Montag, 11. Juli 2011

EP Review | Coldplay - Every Teardrop is a Waterfall


Ehrlich gesagt bereitet mir bereits das Cover Kopfschmerzen, aber ich habe durchaus schon manch "bessere" Anwärter für den Preis des hässlichsten Covers des Jares 2011 gesehen.

Aber es geht ja auch gar nicht um die Verpackungen, sondern um den Inhalt der 3 Lieder umfassenden EP "Every Teardrop is a Waterfall" die Ende letzten Monats erschien.




Das erste Lied auf der EP ist der Titeltrack Every Teardrop is a Waterfall. Für das Lied bediente Chris Martin sich teilweise an dem Lied I go to Rio von Peter Allen und musikalische Aspekt des Lieds ist auch recht stark.
So gibt es den wegweisenden Synthesiser. Das Zusammenspiel zwischen der Akustik Gitarre und dein kleinen Soli der elektrischen Gitarre klingt gut und auch das Schlagzeug gibt, speziell wenn das Lied seinen klimatischen "Höhepunkt" am Ende erreicht, seinen Teil dazu.
Major Minus und Moving to Mars backen da eher kleinere Brötchen.
So fällt ersteres primär durch eine einprägsame Bassline auf, während das zweite stylistisch an ältere, melancholische Coldplay Lieder (siehe: Easy to Please oder Spies) erinnert.

Doch der Knackpunkt der Lieder sind die Texte die Chris Martin dem Hörer zumutet. Während man der EP noch im Bereich der musikalischen Untermalung noch einige Pluspunkte zurechnen kann, auch wenn Coldplay nichts wirklich atemberaubendes tun, man hat alles schon so oder so ähnlich x-mal gehört, es klingt immerhin gut.
Achtet man nun aber mal wirklich auf die lyrischen "Ergüsse", stellt man recht schnell fest wie viel heiße Luft einem da entgegen flattert.
Hier einige Momente in denen ich der Musik in dieser Haltung lauschte:

Every Teardrop is a Waterfall
So you can hurt, hurt me bad
But still I raise the flag


Major Minus
I hear the crocodiles ticking 'round the world
I hear those crocodiles ticking, they go ticking 'round the world


Moving to Mars
can't you see
76543


Ich will nicht ignorant erscheinen, aber das klingt teilweise einfach total herz- und lustlos. Der Eindruck verstärkt sich eigentlich nur noch, dank des stark repetitiven Charakters der Lieder.
So schafft es die EP zwar trotz drei,von der Atmosphäre her,recht unterschiedlichen Liedern auf der Stelle zu treten.
Drei locker leichte Lieder, so locker leicht, dass sie mir jetzt schon aus dem Ohren herausflattern um Platz für nicht so halbherzige Musik zu machen.
Bleibt nur noch zu sagen, dass das fünte Studioalbum hoffentlich mehr zu bieten hat.

3.5 / 10 Punkten

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