Mittwoch, 31. August 2011

Album Review | Red Hot Chili Peppers - I'm With You



5 Jahre nach Stadium Arcadium melden sich die Red Hot Chili Peppers mit ihrem neuen Album I'm With You.
Das Cover ist laut Anthony Kiedis, dem Sänger der Band,"[...]open to interpretation.", angesichts der Tatsache, dass die Band sich von ihrem alten Image distanzieren will, das, wie es sich für eine gute Rock Band gehört, von Drogen, Alkohol und anderen üblichen Maroden geprägt war soll die Pille auf dem Bild wohl Drogen symbolisieren. Fliegen sitzen oftmals auf Fäzes aller Art. Ergo: Drogen = Scheiße. Horatio Caine wäre sicherlich stolz auf solch eine Kombinationsgabe meinerseits.

Trotz fehlender Drogen bei der Entstehung des Albums, ist das Album selbst ein Trip, zwar ohne starke Nebenwirkungen wie Angstzustände, Erbrechen, aber Kopfschmerzen könnten sich eventuell einstellen, sofern man seine Erwartungen zu hoch geschraubt hat und sich ein Album wie By The Way, Californication oder sogar Blood Sugar Sex Magik erhoffte.
Denn stattdessen bekommt man für sein Geld eine "abgespeckte" Version von Stadium Arcadium.
Der prägende Bass ist da und das Album hat sicherlich seine Lichtblicke mit Liedern wie Look Around und Goodbye Hooray, verrennt sich dann aber doch größtenteils im Mittelmaß. Die Lyrics weisen insbesondere Schwächen auf, wenn der Chorus erreicht ist. Selten wirken die Texte dann so eingängig wie bei
Brendan's Death Song, stattdessen bekommt man unspektakuläre Vocals geboten die auch an inhaltlicher Substanz nicht viel bieten.

Insgesamt pendelt sich das Album mit einigen guten, einigen mittelmäßigen und einigen schlechten Liedern dann schließlich irgendwo im Mittelmaß ein, wobei sicherlich mehr drin gewesen wäre, zu mal der alte Charm der RHCP inklusive den magischen Bass-Läufen von Flea sich doch von Zeit zu Zeit auf dem Album verirrt.
Dance, Dance, Dance, das letzte Lied auf dem Album wirkt zuerst wie ein würdiges Ende, doch wenn Anthony Kiedis dann anfängt zu singen:
You got yours and I got mine
She got his and she got shine

wünscht man sich, die Herren hätten sich das Lied einfach gespart, oder gleich das ganze Album.

Lieblingslieder: Goodbye Hooray , Look Around , Police Station, Brendan's Death Song



5.5 / 10 Punkten