Montag, 9. Januar 2012

2011, mit einer Portion Copypasta á la Guttenberg : Platz 25. bis 21.

21. EMA - Past Life Martyred Saints 
EMA, das Soloprojekt und neue Liebe der Sängerin Erika M. Anderson, die nach der Trennung von ihrem Freund und Band Kollegen Ezra Buchla und dem fast gleichzeitigen Ende ihrer Band Gowns sicherlich von Nöten war.
Eine Menge Noise, eine Stimme die Lieder tragen kann und dazu Texte mit denen man sich identifizieren kann.

Anspielen:
California
Marked

22. flatsound - i clung to you hoping we'd both drown
Irgendwo zwischen Xiu Xiu und Bright Eyes, bewundenswert was der Herr am Anfang seiner Karriere zu Stande bringt.
Definitiv interessant die Entwichlung weiterhin zu beobachten und sich auch mal seine restliche Arbeiten auf Bandcamp anzugucken.


Anspielen:
i lost control
cross on my mind

23. Tycho - Dive 
Tycho, der Alias von Scott Hansen, steht für elektronische chillout oder ambient Musik, die in dieser Zeit die Sonne zurück in dunklen Gedanken bringt, aber halt auch eben genau so gut in den Sommer passt. Das, wie ich finde, geniale Artwork stammt dann auch noch aus der Feder von Hansen.

Anspielen:
Daydream
Coastal Brake

24. Jay-Z & Kanye West - Watch the Throne 
Kein anderes Album wurde dieses Jahr wohl sehnsüchtiger erwartet
als das Collaboration Album von Jay-Z und Kanye West.
Und auch wenn Autotune, anscheinend das neue Must-Have für den modernen Rapper, und einige Samples den Thron ins Wanken bringen, ist das Album doch fern ab einer Enttäuschung.

Anspielen:
Lift Off (feat. Beyonce)
Why I Love You (feat. Mr. Hudson)


25. Unknown Mortal Orchestra - Unknown Mortal Orchestra  
Auch wenn die Herren um Ruban Nielson, den ehemaligen The Mint Chicks Gitarristen, anscheinend leichte Probleme mit der Rechtschreibung haben, haben sie immerhin keine großen Probleme damit eingängige Lo-fi Tracks zu schreiben, die nicht drohen sich in der Monotonie zu verlieren.
Dazu gibt es auf dem Cover eine kleine Geschichts- und Kunstlektion.

Anspielen:
FFunny FFrends
Bicycle

Mittwoch, 4. Januar 2012

2011, Ark Music und andere Katastophen : Platz 30. bis 26.

26. Atlas Sound - Parallax
Es ist schon bemerkenswert was für einen Output Bradford James Cox an den Tag legt, und das ohne Burnout-Syndrom.
2010 erschien das vierte Album seiner Band Deerhunter und schon 2011 meldet er sich als Atlas Sound mit dem dritten Soloalbum wieder.Die Qualität ist dabei kosntant hoch, auch wenn das Album  im Vergleich zu den Vorgängern etwas zu "glatt" wirkt-

Anspielen:
Terra Incognita
Amplifiers

27. Near the Parenthesis - Japanese for Beginners

Das perfekte Album für den Herbst / Winter, was im Frühling erschien. Intelligent dance music zum zurücklehnen, während man sich über das Wetter ärgert, aber doch irgendwie genießt Zuhause zu hocken. Vielleicht zieht das Album dann doch die Laune runter, aber irgendwie möchte man es einfach nicht ausmachen.

Anspielen:
The Rose and Burial
The Listening Surround


28. The Middle East - I Want That You Are Always Happy

Mit Kutten, Banane und Totenschädel präsentiert sich das Album und weist schon etwas auf den Inhalt des Albums hin, der irgendwo zwischen Gut/Böse, Leben/Tod und anderen Polen pendelt und so Parallelen zu Bands wie Neutral Milk Hotel bemerken lässt
Leider löste sich die Band bereits einige Monate nach dem erscheinen des Debüts auf.
 Anspielen:
My Grandmother Was Pearl Hall
Black Death 1349

29. Cymbals Eat Guitars - Lenses Alien

Lenses Alien das zweite Album der jungen Band aus Staten Island (New York) ist ein starker Nachfolger auf ein starkes Debüt von 2009, das mit Lobeshymnen förmlich übersät wurde.
Bereits der erste Track der sich über 8 Minuten erstreckt, aber trotzdem wie im Flug vorbeizieht macht deutlich, dass das hier nicht der ausgelutschte indie rock ist, den Bands wie The Wombats gerne von sich geben.

Anspielen:
Rifle Eyesight (Proper Name)
Wavelengths

30. Little Dragon - Ritual Union

Yukimi Nagano die Frontfrau bei Little Dragon hat in letzter Zeit durch Guest Vocal Auftritte auf dem Gorillaz Album Plastic Beach und dem SBTRKT Debüt Album auf sich aufmerksam gemacht, nun widmete sie sich wieder ganz ihrem Hazuptprojekt.
Dabei entstand Ritual Union, das eine Mischung aus tanzbarem Synthpop und eine Prise Trip-Hop hier und da bietet.

Anspielen:
Ritual Union
Seconds

Montag, 2. Januar 2012

2011, oder ,,Wie ich den Angriff der Killergurken überlebte": Platz 35. bis 31.

31. *shels - Plains of the Purple Buffalo



Irgendwo zwischen Post-Rock und Post-Metal, dann aber doch ganz wo anders befindet sich das zweite Album der "Superband".
Abwechslungsreichtum wird hier groß geschrieben und das ist bei einer Albumlänge von einer Stunde und 17 Minuten (!) durchaus bemerkenswert.
  
Anspielen:
Plains of the Purple Buffalo - Part 1&2




32. Crystal Stilts - In Love With Oblivion
 Feinster Post-Punk / Shoegaze aus Brooklyn, wirklich was neues bringt das ganze nicht wirklich mit sich, aber dafür 60s / 70s - Flare, bei denen vielleicht sogar die Erziehungsberechtigten nicht weghören. Doch unter den recht hoffnungsvollen Melodien und Riffs verbergeben sich die Texte eines anscheinend gebrochenen Mannes.

Anspielen:
Flying Into The Sun
Shake The Shackles

33. Touché Amoré - Parting The Sea Between Brightness And Me
Kurz und knackiger (melodic) Hardcore aus Los Angeles, in dessen Texten sich jeder irgendwie wiederfinden kann.
Ein Album das, schon allein aufgrund seiner kurzen Spielzeit an einem vorbeirast und den Hörer verwundert zurückblicken lässt auf 13 Titel die sich irgendwie zu einen einzigen 20 Minuten langen Stück verweben.

Anspielen:
~
Home Away From Here 

34. PJ Harvey - Let England Shake
Let England Shake, das 10. Studioalbum der Singer/Songwriterin ist in vielerlei Hinsicht ein innovatives.
So sind sowohl der Klang der der Stimme von PJ, die Wahl der Instrumente und die Tatsache, dass das Album ein gewisser roter Faden durchzieht.

Anspielen:
Let England Shake
All and Everyone 
 

35. Wu Lyf - Go Tell Fire to the Mountain
World Unite Lucifer Youth Foundation, oder kurz Wu Lyf ("Woo Life") machen, passend zu ihrem Namen, "indie" / lo-fi Musik als hätten sie Luzifer persönlich als Produzenten engagiert, so ist der Gesang von Ellery James Roberts definitiv nicht der 08/15 Gesang ist den man von Artverwandten Bands gewohnt ist.
Gewöhnungsbedürftig? Ja. Aber auch die Zeit wert.
Anspielen:
Dirt
We Bros

Sonntag, 1. Januar 2012

2011 Alben, die die Welt berührten: Platz 40. bis 36.

36. Africa Hitech - 93 Million Miles
Das Elektroduo Africa Hitech bietet einen abwechslungsreichen Mix aus zahlreichen Zweigen der elektronischen Musik und haben somit ein Album zusammengewerkelt was sich sowohl auf dem Dancefloor als auch Zuhause, oder unterwegs beim Brötchen holen, hören lässt.

Anspielen:
93 Million Miles
Out In The Streets

 37. Starfucker - Reptilians
Starfucker bieten sonnigen Indie Pop mit Texten die im Kontrast dazu wenig sonnige Inhalte bieten, wie man bereits an einigen Liedtiteln wie Bury us Alive und Death as a Fetish erahnen kann.

Anspielen:




38. Liturgy - Aesthethica
Die Band um Frontmann Hunter Hunt Hendrix der so frei war und eine über 250 Seiten lange Erklärung über die Musik der Band verfasst hat, die er selbst als neuen Zweig des Black Metal sieht, die er selbst als "transcendental black metal" bezeichnet.
Von echten Black Metal Fans werden sie müde belächelt, aber im Endeffekt zählt doch nur die eigene Meinung.

Anspielen:

39. Washed Out - Within and Without 
Das Debut Album des Electronic Künstlers Washed Out (Ernest Greene), der sich bereits 2010 durch zwei EPs und Lieder wie Feel It All Around auf sich aufmerksam zu machen wusste, baut weiter auf den Stärken auf, auch wenn es durch den hohen Entspannungswert ab und an etwas zu ins Langweilige abzurutschen droht.

Anspielen:


40.  Danny Brown - XXX

Underground Hip Hop aus Detroit mit einer Menge Humor und dazu noch gratis und legal erhältlich im Interwebz.

Anspielen:

Montag, 3. Oktober 2011

It's been a while

Und wieder ist es eine Weile her, dass ich euch mit meiner schönen Rhetorik beglückt habe. In letzter Zeit habe ich zwei Reviews angefangen und konnte mich nicht so recht dazu motivieren sie zu Ende zu bringen. Um etwas Schwung in die Sache zu bringen wird es Zeit für eine neue Kategorie: Musik die nicht in letzer Zeit erschienen ist, meiner Meinung nach von jedem mindestens eine Chance bekommen sollte und die ich euch näher führen will.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber vielleicht ist ja was für dich dabei.
Das ganze läuft ab jetzt unter dem unpassenden Label: Oldies .

Und wenn wir schon bei unpassend sind, bunte Bilder zur Förderung der Aufmerksamkeit!

Mittwoch, 7. September 2011

Battles - My Machines



Wer noch nicht in Gloss Drop von Battles reingehört hat, sollte das langsam nachholen. Um auf den Geschmack zu kommen, kommt das Video zur neuen Single My Machines gerade gut gelegen. Erwähnte ich schon das Gary Numan dem Lied seine Stimme gibt?

Mittwoch, 31. August 2011

Album Review | Red Hot Chili Peppers - I'm With You



5 Jahre nach Stadium Arcadium melden sich die Red Hot Chili Peppers mit ihrem neuen Album I'm With You.
Das Cover ist laut Anthony Kiedis, dem Sänger der Band,"[...]open to interpretation.", angesichts der Tatsache, dass die Band sich von ihrem alten Image distanzieren will, das, wie es sich für eine gute Rock Band gehört, von Drogen, Alkohol und anderen üblichen Maroden geprägt war soll die Pille auf dem Bild wohl Drogen symbolisieren. Fliegen sitzen oftmals auf Fäzes aller Art. Ergo: Drogen = Scheiße. Horatio Caine wäre sicherlich stolz auf solch eine Kombinationsgabe meinerseits.

Trotz fehlender Drogen bei der Entstehung des Albums, ist das Album selbst ein Trip, zwar ohne starke Nebenwirkungen wie Angstzustände, Erbrechen, aber Kopfschmerzen könnten sich eventuell einstellen, sofern man seine Erwartungen zu hoch geschraubt hat und sich ein Album wie By The Way, Californication oder sogar Blood Sugar Sex Magik erhoffte.
Denn stattdessen bekommt man für sein Geld eine "abgespeckte" Version von Stadium Arcadium.
Der prägende Bass ist da und das Album hat sicherlich seine Lichtblicke mit Liedern wie Look Around und Goodbye Hooray, verrennt sich dann aber doch größtenteils im Mittelmaß. Die Lyrics weisen insbesondere Schwächen auf, wenn der Chorus erreicht ist. Selten wirken die Texte dann so eingängig wie bei
Brendan's Death Song, stattdessen bekommt man unspektakuläre Vocals geboten die auch an inhaltlicher Substanz nicht viel bieten.

Insgesamt pendelt sich das Album mit einigen guten, einigen mittelmäßigen und einigen schlechten Liedern dann schließlich irgendwo im Mittelmaß ein, wobei sicherlich mehr drin gewesen wäre, zu mal der alte Charm der RHCP inklusive den magischen Bass-Läufen von Flea sich doch von Zeit zu Zeit auf dem Album verirrt.
Dance, Dance, Dance, das letzte Lied auf dem Album wirkt zuerst wie ein würdiges Ende, doch wenn Anthony Kiedis dann anfängt zu singen:
You got yours and I got mine
She got his and she got shine

wünscht man sich, die Herren hätten sich das Lied einfach gespart, oder gleich das ganze Album.

Lieblingslieder: Goodbye Hooray , Look Around , Police Station, Brendan's Death Song



5.5 / 10 Punkten